Frauen ohne Kopftuch droht Strafe

Regimevertreter in Iran haben Frauen dazu aufgerufen, sich an die im Land geltende Kopftuchpflicht zu halten. Ansonsten drohten Strafen.

Das Ablegen des Kopftuchs komme einer feindseligen Haltung gegenüber den Werten Irans gleich, sagte etwa der Justizchef des Landes. Hintergrund sei ein Video, welches zeigen soll, wie zwei Frauen von einem Mann angegriffen werden, weil sie kein Kopftuch tragen.

Seit Beginn der Proteste vom Herbst 2022 ignorieren laut Nachrichtenagenturen immer mehr Frauen in Iran die Kopftuchpflicht. Auslöser war, als eine junge Frau in Polizeigewahrsam starb. Sie wurde wegen eines Verstosses gegen die Kleidungsregeln festgenommen.

Klimaaktivisten färben Brunnen schwarz

Der Brunnen am Fuss der spanischen Treppe in Rom ist schwarz eingefärbt worden. Dahinter steckt eine Aktion von Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten. Sie wollten damit gegen fossile Brennstoffe protestieren. Die Polizei nahm mehrere Personen fest. Der italienische Kulturminister kritisierte die Aktion auf Twitter.

Polizei erschiesst 26-Jährigen

Ein 26-jähriger Medizinstudent ist in der Altstadt von Jerusalem erschossen worden. Laut Angaben der israelischen Behörden griff der Mann während einer Polizeibefragung nach der Waffe eines Beamten und gab zwei Schüsse ab. Die Polizei erschoss ihn daraufhin.

Ein Augenzeuge schilderte laut einer israelischen Nachrichtenseite den Vorfall anders als die Polizei. Der Mann sei erschossen worden, nachdem er einer Frau bei einem Streit mit der Polizei zur Hilfe geeilt sie. Die Polizei weist dies als falsch zurück.

Der Vorfall ereignete sich bei der Al-Aksa-Moschee auf dem Tempelberg. Dort feierten rund 200`000 Musliminnen und Muslime den zweiten Freitag im Ramadan.

UKR erhält 15,6 Mia. Dollar IWF-Kredit

Der Internationale Währungsfonds IWF unterstützt die Ukraine mit 15,6 Milliarden US-Dollar. Dem hat das Exekutivdirektorium, die höchste Entscheidungsebene des IWF, zugestimmt, wie der IWF mitteilt.

Das Kreditprogramm hat eine Laufzeit von vier Jahren. Das Geld solle helfen, den Wiederaufbau in der Ukraine nach dem Krieg zu finanzieren, und es sei auch ein Beitrag für den Weg in Richtung EU-Mitgliedschaft.

Bereits vor knapp zwei Wochen lag das Kreditprogramm auf dem Tisch. Die Vereinbarung musste allerdings noch vom Exekutivdirektorium genehmigt werden.

Notstand nach Tornado in Arkansas

Der Tornado hat Teile der Stadt «Little Rock» verwüstet.
AP Photo/Andrew DeMillo Der Tornado hat Teile der Stadt «Little Rock» verwüstet.

In den USA ist ein schwerer Tornado über die Stadt «Little Rock» im Bundesstaat Arkansas gefegt. Der Tornado habe erhebliche Schäden verursacht, erklärte die Gouverneurin des Bundesstaats auf Twitter. Wegen der Unwetter rief sie den Notstand aus.

Bilder zeigten etwa umgestürzte Bäume und Fahrzeuge sowie zerstörte Häuser. Der nationale Wetterdienst hatte für mehrere Bundesstaaten eine «erhöhte Tornado-Gefahr» ausgesprochen.

Erst vor einer Woche waren bei einem Tornado mindestens 26 Menschen in den Bundesstaaten Mississippi und Alabama ums Leben gekommen.

Weniger Nahrungsmittel wegen Erdbeben

Die verheerenden Erdbeben im Februar haben in der Türkei die Nahrungsmittelproduktion hart getroffen.

Laut der UNO-Welternährungsorganisation FAO deuten erste Untersuchungen darauf hin, dass 20 Prozent weniger Nahrungsmittel produziert werden. Bei den Beben seien mehrere landwirtschaftliche Provinzen in Mitleidenschaft gezogen worden. Innerhalb des landwirtschaftlichen Sektors beliefen sich die Schäden auf über 1,3 Milliarden US-Dollar, heisst es weiter.

Bei den Erdbeben Anfang Februar im Südosten der Türkei und in Nord-Syrien kamen mehr als 56'000 Menschen ums Leben.

UNO warnt vor Eskalation

Izumi Nakamitsu warnte vor einer Eskalation.
Reuters/Denis Balibouse (Archivbild) Izumi Nakamitsu warnte vor einer Eskalation.

Die UNO warnt nach der Ankündigung Russlands vor rund einer Woche, im benachbarten Belarus Atomwaffen stationieren zu wollen, vor einer Eskalation.

Das Risiko eines Atomwaffeneinsatzes sei derzeit so hoch wie seit dem Kalten Krieg nicht mehr, sagte die UNO-Beauftragte für Abrüstungsfragen, Izumi Nakamitsu, vor dem UNO-Sicherheitsrat in New York. Alle Staaten müssten Massnahmen vermeiden, die zu Eskalationen, Fehlern oder Fehleinschätzungen führen könnten.

Der Vertrag über die Nichtverbreitung von Atomwaffen müsse eingehalten werden, sagte Nakamitsu weiter.

Pistorius bleibt weiterhin im Gefängnis

Oscar Pistorius während seiner Gerichtsverhandlung 2016.
Keystone/Themba Hadebe Oscar Pistorius während seiner Gerichtsverhandlung 2016.

Der ehemalige südafrikanische Spitzensportler Oscar Pistorius sitzt seit neun Jahren im Gefängnis, weil er seine Freundin tötete. Der 36-Jährige bleibt auch weiterhin in Haft.

Wie die südafrikanische Justizvollzugsbehörde mitteilt, hat sie eine Freilassung auf Bewährung abgelehnt. Der unterhalb beider Knie amputierte frühere Sprinter wurde zu einer Haftstrafe von mehr als dreizehneinhalb Jahren verurteilt.

Pistorius hatte vor zehn Jahren seine damalige Freundin Reeva Steenkamp mit vier Schüssen durch die Toilettentür seiner Villa in der südafrikanischen Hauptstadt Pretoria getötet.