Weniger Arbeitszeit für Jugendliche

Die Arbeitszeit soll für Lernende und junge Erwerbstätige in der Schweiz reduziert werden. Das fordert die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände.

Die Gemeinschaft hat an ihrer Delegiertenversammlung eine Resolution dazu verabschiedet. Darin heisst es, dass viele Jugendliche gestresst oder emotional erschöpft seien. Von einer kürzeren Arbeitszeit erhoffen sich die Jugendverbände gesundheitliche Verbesserungen für Jugendliche und auch, dass sie sich mehr bei ihnen engagieren.

Die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände gibt es seit 90 Jahren. Dazu gehört auch die Pfadibewegung.

Klimamarsch von Genf nach Bern begonnen

Eine Gruppe von Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten hat in Genf einen Marsch nach Bern begonnen. Die vier Initiantinnen wollen die 224 Kilometer lange Strecke in 21 Tagen absolvieren.

Mit im Gepäck haben sie eine Petition, die sie den Bundesbehörden übergeben wollen. In der Petition fordern sie, dass die Schweiz die Ziele des Pariser Klimaabkommens einhält. Ansonsten wirke sich der Klimawandel schwer auf Gesundheit, Ernährung und Biodiversität aus, so die Initiantinnen. Der Marsch führt von Genf via Lausanne, Neuenburg und Freiburg nach Bern.

An den Etappenorten sind unter anderem Treffen mit Lokalpolitikern und Wirtschaftsvertreterinnen geplant.

Zürcher EVP-NR für SR nominiert

Die EVP des Kantons Zürich nominiert den Nationalrat Nik Gugger für die Ständeratswahl im Oktober. Das haben die Delegierten an ihrer Versammlung in Bülach entschieden. Der amtierende Zürcher FDP-Ständerat Ruedi Noser tritt im Herbst nicht mehr an. SP-Ständerat Daniel Jositsch hingegen will für eine weitere Amtszeit kandidieren.

Frage um Waffenlieferung nicht geklärt

Der deutschte Botschafter in der Schweiz, Michael Flügger.
Keystone/Christian Beutler (Archiv) Der deutschte Botschafter in der Schweiz, Michael Flügger.

Seit Wochen macht Deutschland wegen der Weitergabe von Schweizer Kriegsmaterial an die Ukraine Druck auf die Schweiz. Diese Woche kam etwas Bewegung in die Sache.

Die Schweizer Armee soll Deutschland 25 Kampfpanzer weitergeben. Doch damit sei die Diskussion nicht vorbei, sagte der deutsche Botschafter in der Schweiz, Michael Flügger, in der Samstagsrundschau von Radio SRF.

Wenn es nicht zu einer Änderung dieses Gesetzes komme, dann heisse das auch in Zukunft für alle NATO-Partner, die auf logistische Nachschub angewiesen sind, dass sie sich auf die Schweiz nicht mehr verlassen könnten.

Ursachensuche nach Zugentgleisung

Innert einer halben Stunde sind am Freitagnachmittag in Lüscherz am Bielersee und in Büren zum Hof zwischen Bern und Solothurn zwei Berner Regionalzüge entgleist.

Polizei und Bahnbetreiber gehen momentan davon aus, dass die Wagen wegen dem Sturm "Mathis" umgekippt sind. Das sei möglich, meint dazu Christoph Kupper von der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle Sust. Ähnliche Vorfälle habe es in der Vergangenheit bereits gegeben.

Geklärt werde dabei auch, ob es bei starkem Wind neue Regeln für den Zugbetrieb brauche, so Kupper. Bergbahnen werden beispielsweise abgestellt bei starkem Wind.

«Mathis» hinterlässt Sturmschäden

Orkan-Böen sind möglicherweise der Grund für die Zugentgleisungen in Lüscherz und Büren zum Hof.
Keystone/Manuel Lopez Orkan-Böen sind möglicherweise der Grund für die Zugentgleisungen in Lüscherz und Büren zum Hof.

Der Sturm «Mathis», der gestern über die Schweiz gefegt ist, hat in verschiedenen Kantonen Schäden angerichtet.

In Liestal im Kanton Basel-Landschaft wurde die Dachkonstruktion einer Baustelle gegen eine Hausfassade geschleudert und im Kanton Aargau verursachten die Böen diverse Schäden durch umgestürzte Bauabschrankungen oder Bäume. Bei der kantonalen Notrufzentrale gingen gemäss Medienmitteilung gut 30 Meldungen aus allen Regionen ein.

Im Kanton Bern sind am Freitagnachmittag zwei Regionalzüge entgleist, 15 Personen wurden dabei verletzt, wie die Berner Kantonspolizei mitteilt.

Spekulationen um Unfallursache

Bei den beiden Entgleisungen wurden mehrer Personen verletzt.
Keystone/Manuel Lopez Bei den beiden Entgleisungen wurden mehrer Personen verletzt.

Gleich zwei Regionalzüge sind am Freitag im Kanton Bern entgleist. Die Unfälle ereigneten sich kurz nacheinander am späten Nachmittag. Spekuliert wird weiter darüber, ob Windböen dafür verantwortlich sein könnten.

Nach aktuellen Erkenntnissen stehe als Unfallursache das Unwetter mit starken Windböen im Vordergrund, bestätigt die Kantonspolizei.

Nach den beiden Entgleisungen seien beide Strecken nach wie vor gesperrt. Am Samstag würden die Bergungsarbeiten fortgesetzt. Der Unterbruch der Unfallstrecke bei Lüscherz, dauere voraussichtlich bis Samstagnacht. Bei Büren zu Hof sei weiter mit Unterbrüchen zu rechnen, so die Kantonspolizei Bern.

Kommission will weiter Prüfungen für PH

Die Ständeratskommission will keine Erleichterung der Zulassung an die Pädagogische Hochschule.
Keystone/Walter Bieri Die Ständeratskommission will keine Erleichterung der Zulassung an die Pädagogische Hochschule.

Eine Berufsmaturität soll auch in Zukunft nicht ausreichen, um ohne Prüfung an Pädagogischen Hochschulen studieren zu können.

Die zuständige Ständeratskommission sagt mehrheitlich Nein zu einem entsprechenden Vorstoss aus dem Nationalrat. Sie möchte die derzeit geltende Praxis nicht ändern. Zuerst solle geklärt werden, ob die Einführung einer Berufsmaturität mit der Ausrichtung «Pädagogik» sinnvoll sei, schreibt die Kommission zu ihrem Entscheid.

Der Nationalrat hatte den Vorstoss zuvor mit Verweis auf den Lehrpersonenmangel angenommen. Der Bundesrat beantragt die Ablehnung.