Keine Untersuchung gegen Nivarox

Die Swatch-Tochter Nivarox war vor knapp zwei Jahren ins Visier der Wettbewerbskommission Weko geraten. Nivarox war verdächtigt worden, als Zulieferin von Komponenten für mechanische Uhrwerke ihre dominierende Marktposition missbraucht zu haben.

Die Weko schreibt, es gebe Hinweise, dass Nivarox Handelspartner bei Geschäftsbedingungen diskriminiert habe. Dennoch werde aus Gründen der Verhältnismässigkeit nicht weiter in diesem Fall untersucht.

Zuerst hatte die Zeitung «Le Temps» über den Schlussbericht berichtet. Nivarox muss gemäss dem Schlussbericht 60 Prozent der Verfahrenskosten übernehmen.

Kommissionen gegen Regulierungsbremse

Unternehmen in der Schweiz sollen künftig vermehrt von Bürokratie und den dadurch entstehenden Kosten entlastet werden. Erreicht werden soll das unter anderem mit der sogenannten Regulierungsbremse.

In den vorberatenden Parlamentskommissionen stösst das Vorhaben nun aber auf wenig Zustimmung. Nach der Wirtschaftskommission hat auch die Staatspolitische Kommission des Ständerats ihrem Rat beantragt, nicht auf die Vorlage einzutreten.

Die Regulierungsbremse sieht vor, dass gewisse Gesetze im Parlament eine höhere Hürde nehmen müssen, wenn sie zu mehr bürokratischem Aufwand für Unternehmen führen.

Inflation im Euroraum schwächt sich ab

Im Euroraum ist die Jahresteuerung im März deutlich zurückgegangen. Sie lag bei 6,9 Prozent. Im Februar lag die Jahresteuerung noch bei 8,5 Prozent. Die Inflation war vor allem auch bei den wirtschaftlich starken Euro-Ländern wie Deutschland, Frankreich und Spanien rückläufig.

Inflation in Frankreich abgebremst

Die Inflation in Frankreich schwächt sich ab. Im März lag das Preisniveau  6,6 Prozent höher als vor einem Jahr. Das gab das französische Statistikamt nach einer ersten Schätzung bekannt. Ökonomen hatten mit einem Rückgang auf 6,5 Prozent gerechnet. Im Februar hatte die Inflationsrate noch bei 7,3 Prozent gelegen.

Umsatzsteigerung Schweizer Detailhandel

Der Schweizer Detailhandel hat im Februar unter Berücksichtigung der Inflation mehr Umsatz gemacht. Detailhändler in der Schweiz setzten 3,4 Prozent mehr um als im gleichen Monat des Vorjahres. Unter Berücksichtigung der Teuerung stiegen die Umsätze im Jahresvergleich um 0,3 Prozent an. Das zeigen die Zahlen des Bundesamtes für Statistik.

Motor der grössten Autokonzerne brummt

Die Autobranche hat im vergangenen Jahr gut verdient.
AP/Keystone (Archiv) Die Autobranche hat im vergangenen Jahr gut verdient.

Das Geschäft mit Autos läuft gut, das zeigt ein Bericht der Beratungsgesellschaft EY. Die 16 grössten Autokonzerne der Welt hätten im letzten Jahr zwar weniger Autos verkauft, aber dennoch gut verdient.

Der weltweite Absatz ging demnach im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 Prozent zurück. Die Gewinne stiegen um 16 Prozent auf knapp 157 Milliarden Euro. Die EY-Experten erwarten, dass die Branche die Lieferengpässe im Laufe des Jahres überwinden werde.

Allerdings bestehe die Herausforderung für die Autohersteller darin, die Preise und die Marge hochzuhalten. Die schwache Konjunktur könnte die Nachfrage abschwächen.

Teuerung weiterhin hoch

In Deutschland hat sich die Teuerung etwas abgeschwächt.
keystone-sda/HENDRIK SCHMIDT In Deutschland hat sich die Teuerung etwas abgeschwächt.

In Deutschland hat sich die Teuerung im März etwas abgeschwächt, sie liegt aber immer noch auf einem hohen Niveau. Waren und Dienstleistungen kosteten durchschnittlich 7,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

Im Februar war die Inflation noch bei 8,7 Prozent gelegen. Hauptgrund für die Inflation sind nach wie vor die steigenden Energie- und Lebensmittelpreise.

Die Energiepreise sind dabei nicht mehr so schnell angestiegen wie noch im Februar. Experten schätzen, dass die Inflation in Deutschland den Höhepunkt mittlerweile überschritten hat.

CH-Wirtschaftsaussichten etwas getrübt

Die Aussichten für die Schweizer Wirtschaft haben sich wieder etwas eingetrübt. Das Konjunkturbarometer der ETH-Konjunkturforschungsstelle KOF ist im März gesunken.

Damit hat sich der Aufwärtstrend der letzten Monate nicht fortgesetzt. Negative Signale kamen laut dem KOF-Barometer aus dem verarbeitenden Gewerbe, von den Dienstleistungen und aus der Bauwirtschaft. Bei der Exportwirtschaft gebe es aber positive Entwicklungen, heisst es weiter.

Das KOF-Konjunkturbarometer ist ein Frühindikator für die Entwicklung der Schweizer Wirtschaft. Es setzt sich aus insgesamt 608 Einzelindikatoren aus der Wirtschaft zusammen.