Keine Elite-Trainings in Zermatt

Keine Trainings in Zermatt
Keystone/Jean-Christophe Bott Keine Trainings in Zermatt

Die Skistars Marco Odermatt, Lara Gut-Behrami und Co. können im nächsten Sommer nicht auf dem Gletscher in Zermatt trainieren. Die Bergbahnen des Walliser Skigebietes setzen den Trainingsbetrieb für Elite-Athletinnen und -Athleten  aller Schneesportarten aus.

Hintergrund dieses Entscheids ist offenbar die Streichung Zermatts als Veranstalter der Skiweltcup-Abfahrtsrennen, wie aus einer Medienmitteilung der Zermatt Bergbahnen vom Dienstag hervorgeht. Die Situation werde im Sommer 2025 neu beurteilt. Nachwuchssportlerinnen und -Sportler seien nicht von diesem Beschluss betroffen.

Corthay verteidigt Super-G-Titel

Denis Corthay und Eliane Stössel haben an den Schweizer Meisterschaften in Zinal den Titel im Super-G geholt.

Für Corthay war es bereits der zweite SM-Sieg in dieser Disziplin. In Abwesenheit der Topfahrer rettete der 20-jährige Walliser 8 respektive 10 Hundertstel auf Lars Rösti und Andri Moser ins Ziel.

Bei den Frauen gewann die 19-jährige Nidwaldnerin Stössel 12 Hundertstel vor Slalom-Spezialistin Camille Rast den Titel. Alina Willi wurde Dritte. Auch bei den Frauen fehlten die grossen    Namen im Teilnehmerfeld allesamt.

Good kommt glimpflich davon

Die im abgebrochenen Super-G der SM in Davos schwer gestürzte Nicole Good hat sich eine Gehirnerschütterung sowie Frakturen und Schürfwunden im Gesichtsbereich zugezogen. Die Verletzungen sind bei ersten Untersuchungen im   Spital in Chur festgestellt worden. Operationen sind keine nötig.

Good war nach wenigen Fahrsekunden   gestürzt und wurde nach der Erst-   versorgung mit nach Chur geflogen.  "Nicole war noch an der Unfallstelle ansprechbar. Die Untersuchungen haben gezeigt, dass sie sich keine schwerere Hirnverletzung zugezogen hat", so Swiss-Ski-Chefarzt Walter O. Frey.

Rochat statt Lehmann

Jean-Philippe Rochat
KEYSTONE/Jean-Christophe Bott Jean-Philippe Rochat

Swiss-Ski wird am FIS-Kongress, der am 5. Juni in Reykjavik stattfindet, Jean-Philippe Rochat für die Aufnahme in den FIS-Rat vorschlagen. Der Waadtländer, dessen Sohn Marc im Schweizer Team zu den besten Slalomfahrern gehört, wird anstelle von Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann kandidieren. Lehmann ist seit 2021 Mitglied des FIS-Rats, er verzichtet aber auf eine weitere Amtszeit. Stattdessen möchte der 55-Jährige weiter Swiss-Ski-Präsident bleiben.

Abbruch der CH-Meisterschaften

Nicole Good
Keystone/ EPA/Pontus Lundahl SWEDEN OUT Nicole Good

Die Schweizer Ski-Meisterschaften in Davos enden ohne Entscheidungen. Der Super-G der Frauen wurde nach 10 Fahrerinnen abgebrochen, jener der Männer gar nicht erst gestartet.

Grund für das vorzeitige Ende der  letzten Rennen an den Titelkämpfen im Bündnerland waren die hohen Temperaturen, die die Piste zusehends aufgeweicht hatten, womit die Sicherheit  der Fahrerinnen und Fahrer nicht mehr gewährleistet gewesen wäre.

Vor dem Abbruch hatte der Frauen-Super-G nach einem schweren Sturz von Nicole Good unterbrochen werden müssen.

SM-Titel für Wenger und Mettler

Fabienne Wenger ist die neue Schweizer Meisterin in der Abfahrt. Die 17-jährige Bernerin setzt sich in Davos knapp vor der Vorjahressiegerin Delia Durrer durch. Die Bronzemedaille ging an Stephanie Jenal.

Bei den Männern heisst der neue Abfahrts-Meister Joshua Mettler. Der 25-jährige Toggenburger war einen Zehntel schneller als Philipp Kälin. Bronze ging an Dominic Ott.

Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern fehlten die Top-Cracks - wie zum Beispiel Lara Gut-Behrami, Jasmine Flury und auch Marco Odermatt.

Fabienne Wenger
zvg Fabienne Wenger

Kasper holt Titel im Riesenslalom

Stefanie Grob
Keystone Stefanie Grob

Die 27-jährige Vanessa Kasper hat in Lenzerheide den Riesenslalom der Frauen und ihren ersten Titel an Schweizer Meisterschaften gewonnen. Mit der   besten Laufzeit im zweiten Durchgang, in dem sie der gesamten Konkurrenz    71 Hundertstel und mehr abnahm, verwies Kasper Stefanie Grob und Selina Egloff auf die Plätze 2 und 3.

Der zweite Lauf wurde wegen der Witterung von Mittwoch auf Donnerstag    verschoben. Der Start erfolgte wegen erneut schlechter Prognosen schon um  07:26 Uhr. Wann der am Mittwoch abgebrochene Slalom der Männer nachgeholt wird, ist noch nicht bekannt.

Roulin gibt Rücktritt bekannt

Gilles Roulin
KEystone/Ap Photo Gilles Roulin

Der Schweizer Skifahrer Gilles Roulin hat nach etwas mehr als 100 Weltcuprennen seinen Rücktritt bekanntgegeben. Der 29-Jährige fuhr in seiner Karriere 4 Mal in die Top 10, in Gröden erreichte er 2017 in der Abfahrt mit einem 4. Rang sein Bestergebnis.

Der Speedspezialist sagte, er sei "sehr glücklich" über seine Karriere. Schon früh in der abgelaufenen Saison habe er gemerkt, dass es wohl seine letzte sein werde.

Weitere Highlights in Roulins Karriere waren die Olympischen Spiele 2018 sowie die WM-Teilnahme 2019.