Filmmarkt Cannes: Schweiz ist Gastland

Am bedeutenden Filmmarkt Marché du Film in Cannes im kommenden Mai wird die Schweiz Gastland. Das teilte die Promotionsagentur Swiss Films mit. Damit bekommt die Schweizer Filmindustrie einen prominenten Auftritt.

Im Fokus dieses Gastland-Auftritts steht die Schweiz als Koproduktionsland als auch der Austausch schweizerischer Vertreterinnen und Vertreter mit der weltweiten Filmindustrie, wie es in der Mitteilung heisst.

Die 77. Ausgabe des Marché du Film findet im Rahmen des Filmfestivals von Cannes (14. bis 22. Mai 2024) statt. Dieser Markt gilt mit über 14'000 Teilnehmenden als grösste internationale Zusammenkunft von Filmschaffenden.

SR will mehr Geld für Landwirtschaft

Der Ständerat anlässlich der Herbstsession 2023.
Reuters/Archiv/Denis Balibouse Der Ständerat anlässlich der Herbstsession 2023.

Die Landwirtschaft soll mehr Geld erhalten als der Bundesrat vorgeschlagen hat. Das will der Ständerat.

Mehr Geld soll es für die Zucht und für den Erhalt von Schweizer Tierrassen geben, ebenso für die Förderung von Schweizer Wein. Die Direktzahlungen für Bäuerinnen und Bauern sollen im kommenden Jahr um insgesamt 54 Millionen Franken steigen. Das hat der Ständerat im Rahmen der Budgetdebatte beschlossen. Das Budget muss noch in den Nationalrat.

Gemäss dem Voranschlag betragen die gesamten Einnahmen des Bundes nächstes Jahr gut 83 Milliarden Franken, die Ausgaben knapp 90 Milliarden.

Babyboom wegen Corona-Massnahmen

Die Corona-Pandemie und Massnahmen wie geschlossene Restaurants und Reisebeschränkungen haben sich in der Schweiz auf die Zahl der Geburten ausgewirkt. Das schreibt das Bundesamt für Statistik.

Neun Monate nach der erste Corona-

Welle, also zwischen Januar und März 2021, seien 934 Kinder mehr zur Welt gekommen als im gleichen Zeitraum im Jahr davor. Das entspricht einem Anstieg von 4,5 Prozent.

Neun Monate nach der zweiten Welle, also zwischen Juli und Oktober 2021, kamen knapp 1630 Kinder mehr zur Welt. Das sind 5,5 Prozent mehr als noch im selben Zeitraum des Vorjahres.

Das ist die Pisa-Studie

Die Pisa-Studie umfasst insgesamt 81 Länder, darunter 37 OECD-Mitgliedsstaaten. Pisa steht für "Programme for International Student Assessment" und ist eine internationale Schulleistungs- studie.

An der Pisa-Studie 2022 nahmen in der Schweiz 6829 15-jährige Schülerinnen und Schüler aus 260 Schulen teil.

Neben der Erfassung der Kompetenzen in Mathematik, im Lesen und in den Naturwissenschaften werden auch individuelle Einschätzungen und verschiedene Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler mit einem Fragebogen abgefragt. Die Ergebnisse für die Schweiz werden im Auftrag des Bundes und der Kantone in einem nationalen Bericht zusammengefasst.

Pisa-Studie: Schweiz über OECD-Schnitt

Im internationalen Vergleich schneiden 15-jährige Jugendliche in der Schweiz in Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften gut bis sehr gut ab. In allen drei Bereichen liegt die Schweiz laut der neuesten Pisa-Studie 2022 über dem OECD-Durchschnitt.

Die Schweiz landet in Mathe auf Platz 8, beim Lesen auf Platz 15 und bei den Naturwissenschaften auf Platz 10.

Die Schweiz habe ihre relative Position in allen drei Bereichen verbessert, heisst es in einer Mitteilung des Bundes. Das liege allerdings auch daran, dass viele Länder, die zuvor vor der Schweiz lagen, nun deutlich schwächer geworden seien.

Vernichtungsverbot für neue Kleider

Kleider oder Schuhe, die nicht verkauft wurden, sollen von grösseren Kleiderhändlern in der EU nicht mehr vernichtet werden dürfen. Darauf haben sich Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten geeinigt. 

Zudem einigten sie sich darauf, dass die EU-Kommission das Vernichtungsverbot auf andere Produkte ausweiten darf, etwa auf Möbel, Waschmittel oder Rohstoffe wie Stahl und Aluminium.

Ziel ist, dass länger haltbare Produkte leichter wiederverwendet, repariert oder recycelt werden können. Zudem soll dadurch der Energie- und Wasserverbrauch sinken. Das EU-Parlament und die EU-Staaten müssen der Einigung noch zustimmen.

Postfinance ernennt Interims-CEO

Die Postfinance hat noch keinen neuen Chef gefunden für die Nachfolge von Hansruedi Köng, der Ende Februar zurücktritt. Deshalb werde ab März übergangsmässig Finanzchef Kurt Fuchs die Position als CEO übernehmen, teilt die Postfinance mit.

Kurt Fuchs ist seit 12 Jahren Finanzchef von Postfinance und seit 2016 auch stellvertretender CEO. 

Für eine definitive Lösung an der Spitze der Postfinance brauche man noch mehr Zeit, schreibt Verwaltungsrats-präsident Marcel Bührer. Man wolle im ersten Quartal des nächsten Jahres wieder informieren.

Schildkrötenfleisch beschlagnahmt

Vor der Küste von Malaysia sind auf einem Trawler 9000 Kilogramm getrocknetes Schildkrötenfleisch entdeckt worden. Das Fleisch stamme Schätzungen zufolge von mindestens 12'000 illegal gefangenen Wasserschildkröten, zitierte die malaysische Zeitung "The Star" einen Sprecher der lokalen Polizei.

Der Fund habe einen Wert von rund 4,5 Millionen malaysischen Ringgit (knapp 900'000 Franken). Das Fleisch sei wahrscheinlich für den internationalen Markt bestimmt gewesen. Der Besitzer des Schiffs wurde festgenommen.

Schildkrötenfleisch gilt in vielen Ländern als Delikatesse. Etwa die Hälfte aller Schildkrötenarten ist vom Aussterben bedroht.