Viel Geduld beim Reisen gefragt

An mehreren Flughäfen in Grossbritannien haben sich am Samstag lange Schlangen gebildet. Die elektronische Passkontrolle ist unter anderem an den Flughäfen Heathrow, Gatwick und Manchester ausgefallen, wie Nachrichtenagenturen melden.

Probleme im Reiseverkehr gab es ausserdem auch an anderen Orten. Etwa am Hafen von Dover habe es bei der Ausweiskontrolle IT-Probleme gegeben. Das französische Passkontrollsystem sei am Morgen zwischenzeitlich ausgefallen.

Die britische Fluggesellschaft British Airways hatte zudem bereits vor dem Pfingstwochenende Flüge am Londoner Flughafen Heathrow wegen Computerproblemen gestrichen.

Stadt wird von Borussia-Fans geflutet

Am Samstag kann Dortmund zum ersten Mal seit 2012 deutscher Meister werden.
Keystone/Federico Gambarini (Archiv) Am Samstag kann Dortmund zum ersten Mal seit 2012 deutscher Meister werden.

Mehr als sechs Stunden vor Anpfiff in der Fussball-Bundesliga hat der Ansturm der Fans von Borussia Dortmund auf die Kneipen in der Innenstadt am Samstagvormittag bereits begonnen.

Auf dem Alten Markt, dem traditionellen Treffpunkt der Anhänger von Schwarz-Gelb, bildeten sich am Samstag vor den Kneipen bereits am frühen Morgen lange Schlangen, wie eine Webcam der Stadt Dortmund zeigt. Borussia Dortmund hatte mehr als 300 000 Ticketanfragen für das Spiel im Kampf um die Meisterschaft.

In Deutschlands grösstes Fussballstadion passen allerdings nur rund 81'000 Zuschauer. Ein Public Viewing bietet die Stadt nicht an. Umso grösser ist der Andrang von Fans.

Verkehr staute sich auf 20 Kilometern

Wer am Wochenende mit dem Auto in den Süden reist, muss sich vor dem Gotthardtunnel gedulden. Die Verkehrskolonne vor dem Nordportal betrug am Samstagabend noch 10 Kilometer.

Das bedeutete laut dem Verkehrsdienst Viasuisse eine Wartezeit von etwa einer Stunde und 40 Minuten. Noch am Samstagnachmittag war die Kolonne 20 Kilometer lang, die Wartezeit betrug drei Stunden und 30 Minuten.

Für Reisende aus dem Grossraum Zürich und der Ostschweiz lohne sich die Umfahrung über die San Bernardino-Route der A13, sobald die Wartezeit mehr als eine Stunde beträgt, so der Verkehrsinformationsdienst Viasuisse.

Schwarzbär klaut 60 Cupcakes

In den USA kommt es immer wieder zu Konflikten zwischen Menschen und Schwarzbären.
Keystone/BRIAN WALLACE (Archiv) In den USA kommt es immer wieder zu Konflikten zwischen Menschen und Schwarzbären.

Ein wohl hungriger Schwarzbär hat in der Kleinstadt Avon im Bundesstaat Connecticut 60 Cupcakes entwendet und das Personal erschreckt, wie aus einem Video des Fernsehsenders WTNH hervorgeht.

Die Mitarbeitenden der Bäckerei beluden gerade ihren Bus mit Gebäcken, als sie den Bären entdeckten. Sie vertrieben ihn mit Geschrei, doch er kehrte wieder zurück. Schliesslich konnten sie ihn mit einer Autohupe zum Abzug bewegen.

In Connecticut gibt es bis zu 1200 Schwarzbären, wie das Umweltministerium mitteilt. In 158 von 169 Orten seien im letzten Jahr Schwarzbären gesichtet worden.

Bessere Überwachung von Wirbelstürmen

Die US-Raumfahrtbehörde Nasa hat ein neues Satellitensystem zur besseren Beobachtung von Hurrikans und Taifunen errichtet. Die letzten beiden der insgesamt vier Satelliten seien ins All gebracht worden, teilte die Nasa mit.

Die kleinen Satelliten, die die Erde in einer Höhe von 550 Kilometern umkreisen, können Hurrikans oder Taifune im Pazifik stündlich überfliegen. Bei herkömmlichen Satelliten ist dies nur alle sechs Stunden möglich.

Die gesammelten Informationen des neuen Systems zu Niederschlag, Temperatur und Luftfeuchtigkeit könnten den Wissenschaftlern dabei helfen, zu bestimmen, wo ein Hurrikan auf Land treffen wird und wie stark er sein wird, hiess es.

Bärin darf nach Angriff weiterleben

Die Bärin, die Anfang April in Italien einen Mann getötet hat, darf weiterhin nicht abgeschossen werden. Ein Gericht in Trient hat laut Mitteilung entschieden, dass der Abschussbefehl der Provinzregierung erneut aufgeschoben wird, vorerst bis Ende Juni.

Die Regierung der Region Trentino hatte nach dem Vorfall die Tötung der Bärin angeordnet. Tierschützerinnen und Tierschützer wehrten sich dagegen. Das Tier wurde eingefangen und befindet sich zurzeit in einem Wildgehege.

Italien will die Zahl der Bären in der Region reduzieren und die Tiere allenfalls ins Ausland bringen. Tierschützer fordern entweder eine Sensibilisierung der Bürger oder Wildkorridore.

Tests für Hirn-Computer-Schnittstelle

Das Start-up von Elon Musk darf eine klinische Studie am Menschen durchführen.
Reuters/Dado Ruvic (Archiv) Das Start-up von Elon Musk darf eine klinische Studie am Menschen durchführen.

Die Forschung der Vernetzung zwischen menschlichem Gehirn und Computer hat eine Hürde genommen. Die Hirnimplantat-Firma Neuralink hat von der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA eine Zulassung für klinische Studien am Menschen erhalten.

Das Start-up von Elon Musk schreibt auf Twitter, dies sei ein wichtiger erster Schritt, um eines Tages vielen Menschen zu helfen. Die Suche nach Probanden für die Studie habe noch nicht begonnen.

Ziel der Forschung ist es, mit Computern menschliche Gedanken zu lesen und in Bewegungen oder Sprache zu übersetzen. So könnten etwa Gelähmte mittels Gedanken ein sogenanntes Exoskelett steuern und so wieder laufen.

Möwen schauen beim Menschen ab

Möwen orientieren sich an Menschen, wenn es ums Snacken geht.
Keystone/STEFAN SAUER Möwen orientieren sich an Menschen, wenn es ums Snacken geht.

Möwen imitieren Essgewohnheiten von Menschen. Sie wählen vorzugsweise Snacks, die Menschen vor ihren Augen essen. Das berichten Forschende in einer neuen Studie im Fachblatt «Biology Letters» der Royal Society.

Die Forschenden legten dafür eine grüne und eine blaue Chipspackung vor eine Silbermöwe. Sie nahmen für sich selbst ebenfalls eine grüne oder blaue Packung hervor. In 95 Prozent entschieden sich die Möwen darauf für die Packung mit derselben Farbe.

Solche Schlauheit zeige artenübergreifenden Informationsaustausch und soziales Lernen und könnte Grund für den Erfolg von Möwen in von Menschen dominierten Küstengebieten sein.